In den meisten Fällen werden Kinderräder mitsamt Stützrädern gekauft – schließlich sollen diese eine Hilfestellung für ́s Radfahren lernen sein. Doch eher das Gegenteil ist der Fall. Dein Nachwuchs verlässt sich verständlicherweise einfach auf die seitlichen Stützen und tritt in die Pedale. Der Lerneffekt, wie man die Balance hält und somit richtig auf einem Fahrrad sitzt, bleibt aus. Irgendwann werden Stützräder aber abgenommen und dann muss das Kind nochmal umlernen.
Deswegen empfehlen wir, z.B
. mit einem Laufrad zu starten und dann auf Stützräder beim Kauf eines Kinderfahrrades zu verzichten.
Anfänger sollten, am Sattel sitzend, mit den ganzen Fußsohlen den Boden berühren. Beine und Arme sind nie gänzlich durchgestreckt, sondern leichtangewinkelt. Der Lenker sollte in aufrechter Sitzposition leicht zu greifen sein. Das aufrechte Sitzen ist wichtig, um die gesamte Umgebung im Blick behalten zu können.
Kinderräder bis 18 Zoll sind ausschließlich für den Gebrauch auf Gehwegen konzipiert. Erst ab einem 20 Zoll Kinderfahrrad ist die Verkehrstüchtigkeit im Regelfall gegeben. Generell raten wir, das Kind jedenfalls mit einem passenden Helm und zusätzlichen Reflektoren an der Kleidung auszustatten, um für andere Verkehrsteilnehmer in jedem Fall gutsichtbar und bei einem Sturz im Kopfbereich gesichert zu sein.
Ein passender Helm zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Der Helm soll sowohl Stirn als auch Hinterkopf bedecken und sitzt perfekt, wenn er zwei Finger über den Augenbrauen beginnt.
- Unter dem Helm sollte Platz für ein Tuch oder eine Haube sein.
- Passen ein bis zwei Finger unter den Riemen, der unter dem Kinn zusammengeklickt wird, passt der Helm optimal.
Hard Fact:
Ist ein Sturz auf den Helm passiert, sollte dieser unbedingt getauscht werden. Helme sind bereits durch kleine Risse nicht mehr vollständig intakt und sollten danach nicht mehr verwendet werden.